Mächtig was los heute ! 15.03.15

Gruppe 1:

 

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Gruppe 1 beendete heute ihre Gesamteinheit rund um die Angelegenheiten des Retten und Bergen, welche insgesamt drei Dienste beanspruchte.

Die leere Fahrzeughalle diente hierbei als Platz für einen kniffligen Parcours den es zu bewältigen galt. Aus schwer beladenen Paletten, Kisten, Rohren, einem Anhänger und Brettern wurde ein enger Tunnel simuliert, aus welchem eine 70 kg schwere Übungspuppe gerettet werden sollte. In Eigenregie klügelten die ältesten der gesamten Jugendgruppe einen geschickten Plan aus, um die Person möglichst schnell aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Der Weg war jedoch durch Trümmerteile wie beispielsweise Rohre versperrt. Deshalb musste dieser erst einmal durch das hydraulische Rettungsgerät Schere und Spreizer freigeräumt werden. Um die Schwierigkeit noch etwas zu erhöhen und aus Sicherheitsgründen, wurde das Gerät allerdings nicht einfach an ein Aggregat angeschlossen, sondern es musste von Hand gepumpt werden, was nach einiger Zeit enorme körperliche Kräfte abverlangt. Im Team gelang es aber schließlich doch den Weg durchgängig zu machen. Zu guter Letzt musste der vermeintliche Patient mit Hilfe der sogenannten Bergeschleppe wieder aus den Trümmern gezogen werden. Da auch das bei diesen realen Gewichtsverhältnissen eine ordentliche Leistung darstellt, konnten sich die Jugendlichen ihren nächsten Besuch im Fitnessstudio sparen ;) 

 

Gruppe 2 & Gruppe 3:

 

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In Bezug auf das Ausbildungsziel eines Hochwasserstegs stellte es sich als sehr vorteilhaft heraus, dass Gruppe 2 und 3 heute ausnahmsweise zusammengelegt wurden. Mit dem sogenannten EGS (Einsatz – Gerüstsystem) wurde um einen Teil der Außenmauer unserer Unterkunft ein solcher Steg erbaut.

Mit dem Stecksystem wurde das Fundament schnell erstellt. Um weiter nach oben zu bauen, mussten schon bald einige der Jugendlichen einen speziellen Sicherheitsgurt anlegen um die Sicherheit bei der Weiterarbeit in der Höhe zu gewährleisten. Gute Kommunikation und Teamwork ist bei dem Bau einer solchen Konstruktion besonders wichtig. Die Helfer oben geben Kommandos mit den benötigten Materialien zu den Jugendlichen am Boden, welche diese möglichst schnell anreichen, damit der Aufbau ohne größere Verzögerung ablaufen kann.

Als dann das fertige Werk zu bewundern war, stellten die Gruppen stolz fest, was sie da tolles auf die Beine gestellt hatten. Allerdings hofften sie gleichzeitig, dass der Ernstfall in welchem ein solcher Hochwassersteg benötigt wird, nicht eintrifft.

 

Gruppe 4:

 

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Die Basics rund um die Materie Leitern eignete sich die Gruppe 4 heute in ihrem Dienst an.

Die verschiedenen Arten von Steckleiterteilen wurden erläutert und später nach Beachtung wichtiger Sicherheitsaspekten zusammengesteckt. So galt es zum Beispiel die Zugprobe zu erlernen, bei welcher es nach dem Zusammenstecken darum geht auf Kommando mit einem gegensätzlichen Zug zu prüfen, ob die Leiterteile auch richtig und sicher miteinander verbunden worden sind. Nachdem das geschafft war folgte der nächste Schritt. Das Aufstellen einer Leiter. Hierbei wurden verschiedenste Methoden wie das Aufstellen über den Holm oder die Sprossen ausprobiert. Wenn die Leiter an einer Wand ansteht, kann es wieder einen Schritt weiter gehen. Eine Methode zur Überprüfung des richtigen Anstellwinkels wurde gelernt und natürlich auch direkt in die Praxis umgesetzt. Ebenfalls thematisiert wurden die unterschiedlichsten Arten der Sicherung einer Leiter. Von einfachen Eingraben in den Boden bis hin zur anspruchsvolleren Sicherung mit Leinen und den dazugehörigen Kenntnissen über Stiche und Bunde wurde die Konstruktion gesichert. 

Nach all diesen Vorbereitungen konnte es dann aber für alle nacheinander endlich auf die Leiter hinauf gehen. Der Tag stand also für die jungen THW Helferinnen und Helfer ganz unter dem Motto "Wir wollen hoch hinaus!“

 

Gruppe 5:

 

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Der Schwerpunkt des heutigen Ausbildungstages lag auf der Thematik der Beleuchtung. Dieses Szenario ist im THW von besonderer Bedeutung. Da Einsätze häufig nachts und bei schlechten Wetterverhältnissen stattfinden, ist die Beleuchtung die erste Aufgabe, da alles weitere ohne dieses Hilfsmitten nicht funktionieren kann.

Zunächst durften die Jugendlichen alles von dem Fahrzeug herunter nehmen, was sie mit Beleuchtung in Verbindung brachten. Sie sammelten alle Materialien und Geräte auf einem Platz. Aus den zusammen gestellten Materialen und Geräten im Vergleich zu alltäglich Dingen wie einer Kerze heraus, erkannten die Junghelfer schnell und selbstständig die generelle Unterscheidung von Lichtquellen in stromabhängig und stromunabhängig. Nachdem beispielsweise die Stabblitzleuchte und der Handscheinwerfer kurz besprochen und natürlich von allen ausprobiert wurde, konnte mit den größeren Geräten begonnen werden. Zum ersten galt es ein Stativ mit einem 1000 W Scheinwerfer darauf aufzubauen. Mit viel Teamarbeit war das schnell geschafft. Die Konstruktion stand, aber dunkel war es immer noch. Deshalb starteten die jungen THW Helfer nach genauer Erläuterung das Aggregat selbstständig und schlossen den Scheinwerfer an. Und schon wurde es trotz starker Bewölkung am Himmel hell im Wald.

Zum zweiten wurde die Aufgabe gestellt, den Powermoon funktionsfertig aufzustellen. Nach dem gleichen Prinzip wurde mit dem Stativ begonnen und zum Schluss der Powermoon aufgesteckt und an die Stromquelle angeschlossen. Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass sie tageslichtähnliches und vergleichsweise blendfreies Licht bietet, was an jeder Einsatzstelle von bedeutsamen Vorteil ist.

Dank dieser Ausbildung hatten wir doch noch ein bisschen Licht in den verregneten und dunklen Samstagmittag gebracht!

 

 

Bericht: Corinna Aschenbach

Fotos: Benedikt Kammerer, Christian Dietz, Sherepreet Schwer, Johannes Kohlbrenner, Corinna Aschenbach

 

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