Bildungsfahrt nach Schangnau (CH) 22.04.17

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Am 22.04.2017 besuchte uns Herr Herzog vom Schweizer Zivilschutz. Er referierte über eine Umweltkatastrophe die sich am 24. Juli 2014 in der Gemeinde Schangnau im Emmental (vor allem in dem Ort Bumbach) zugetragen hat. Dort hatte sich eine Gewitterfront, welche an einer Bergformation namens „Schrattenflue“ hing, in kürzester Zeit und extrem punktuell entladen.
Dies hatte mehrere Erdrutsche und einen gewaltigen Pegelanstieg der Emme zufolge. Einige Bewohner des Ortes wurden von den Wassermassen umzingelt und konnten Ihre Häuser nicht mehr verlassen. Brücken wurden Weggerissen und schnitten Ortsteile voneinander ab. Einige Personen mussten mit Hubschraubern evakuiert werden. Dennoch hat es (außer einem Stall voller Hühner) weder Personen, noch größere Tierschäden gegeben.
So schnell wie alles begann, endete es auch wieder. Nach ungefähr zwei Stunden war das Ausmaß der Katastrophe zu sehen und der Zivilschutz musste zum Aufräumen anrücken. Auch das schweizer Militär war im Einsatz und hat eine Behelfsbrücke errichtet.
Einen Bauern hatte es innerhalb weniger Jahre zum dritten Mal erwischt. Zum Zeitpunkt der Katastrophe waren gerade die letzten Renovierungsarbeiten eines Unwetters von 2012 abgeschlossen, als alles wieder zerstört wurde.
Nachdem Herr Herzog uns die damalige Lage, das Schadenausmaß und die Maßnahmen ausführlich erläutert hatte, fuhren wir in die Schweiz um uns „live“ anzusehen, wie es dort heute aussieht und was, beziehungsweise wo es zu dieser Katastrophe kam. Hierbei war, nicht nur theoretisch, eindrücklich zu sehen, wie sich alles zugetragen hatte. Überraschend war hierbei, vor Ort zu sehen, welche Schäden ein kleiner Bach hervorrufen kann. Mit Schäden, die stellenweise heute noch sichtbar sind.

 

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