Im Gelände, auch bei Schnee 26.01.13

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Und das stand heute auf dem Ausbildungsprogramm:

Gruppe 1:

Das Ausbildungsthema für diese Gruppe lautete an dem ersten regulären Diensttag im Jahr 2013 „Crashrettung“. Wie der Name schon vermuten lässt wird diese Art der Rettung in besonders heiklen Situationen angewandt, bei denen es im Vordergrund steht eine verletzte Person schnellstmöglich aus einer Schadenslage zu retten. Mit einem eigens konstruierten Tunnel aus zum Beispiel Paletten, Gittern und Sandsäcken wurde ein kleines Einsatzszenario nachgestellt. Die Jugendlichen hatten die Aufgabe sich einen Weg durch den Tunnel zu bahnen, um somit Zugang zu einer Puppe zu bekommen, welche als Simulation für eine verletzte Person diente. Nachdem die Puppe durch den mit Hindernissen bestückten Tunnel wieder zurücktransportiert wurde, blieb der Muskelkater am Tag nach der Ausbildung für manche Jugendliche nicht aus.

 

Gruppe 2:

Für die zweite Gruppe stand die Ausbildung „Holzbearbeitung“ auf dem Plan. Es galt die Werkstattbucht in unserer Fahrzeughalle zu optimieren. Sie war bis zu diesem Tag schon mit Holzbalken zur Abdeckung versehen, welche sich jedoch als etwas unpraktisch herausstellten und zudem auch nicht besonders ansprechend aussahen. Also machte diese Gruppe es sich zur Aufgabe die alten Bretter in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Die vorhandenen Bretter wurden abgeschliffen und  nach neuer Idee mit selbst zugesägten Dachlatten anschließend zusammengeschraubt. Schlussendlich bekam die komplette Konstruktion dann noch einen frischen Anstrich. Auftrag Optimierung gelungen.

 

Gruppe 3:

An das Wasserreservoir am Bad Säckinger Waldrand begab sich unsere Gruppe 3 um ihre Ausbildung zu beginnen. Der Schwerpunkt lag auf dem Ausbildungsthema „Leitern“. Nachdem das Grundwissen zum Tagespunkt Leitern vermittelt worden war, stand nun eine besonders aufregende Herausforderung an. Der sogenannte Leiterhebel. Mit einem Leiterhebel ist es in Einsätzen möglich, eine verletzte Person von beispielsweise einem Flachdach wieder sicher auf den Boden zu befördern. Hierzu wurden zuerst drei Leiternteile zusammengesteckt. Danach wurde die Bergewanne mit Leinen an der obersten Leiter befestigt. Diese Konstruktion wurde dann mit einer hebelartigen Bewegung  senkrecht an die Gebäudewand aufgestellt. Auf dem Dach wurde die Puppe in die Bergewanne gelegt und die gesamte Konstruktion wieder langsam, von Leinen gelenkt und stabilisiert, vorsichtig zu Boden gelassen. Als das geschafft war, war der Stolz über diese doch etwas knifflige aber bewältigte  Aufgabe bei den Jugendlichen zurecht groß.

 

Gruppe 4:

Das Ziel für die Ausbildung der vierten Gruppe war der Bad Säckinger Stadtwald.  Der Tagesplan schrieb „Personensuche- und Rettung“ vor. Zu Beginn wurde den Jugendlichen der Lagebericht mitgeteilt: Ein Forstarbeiter, der seiner Arbeit nachging, war beim Absägen eines Astes von einem Baum gestürzt. Sein momentaner Aufenthaltsort konnte jedoch bisher noch nicht genau bestimmt werden. Um diesen herauszufinden bildeten die Jugendlichen eine Rettungskette. Mit einem ca. armbreiten Abstand liefen sie in einer Reihe das Waldgebiet ab und jeder durchforschte seinen Bereich ganz genau. Durch den Ausruf von „Hier ist die Rettung, bitte melden sie sich“ und die Adleraugen der Gruppenmitglieder wurde der Vermisste schließlich im Dickicht gefunden. Nach einem kleinen Theorieeinschub über das Verhalten mit einer verletzten Person wurde die Puppe mit einer Trage, in die die Jugendlichen sie selbst einbinden mussten, zum Fahrzeug zurücktransportiert. Am Fahrzeug angekommen wurde das Einbinden in die Trage zur Freude der Jugendlichen nochmal mithilfe eines Jugendbetreuers wiederholt.

Bericht: Corinna Aschenbach

Fotos: Christian Dietz, Adam Schwierz, Markus Prommersberger

 

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