Was mal ein richtiger ... 16.03.13
Gruppe 1:
Für die
erste Gruppe startete der Ausbildungsmittag am Bad Säckinger „Trimm dich“ Pfad.
Das Thema das es heute zu bearbeiten gab war „Einsatzverhalten“. Dazu wurde die
Gruppe zunächst nochmals in zwei weitere kleine Gruppen unterteilt. Die Ersten
begaben sich zu dem Pfad und beschrieben der anderen Gruppe, welche sich im
Fahrzeug befand, über Funk möglichst genau, wie die einzelnen Stationen des
„Trimm dich“ Pfads aussahen. Die Teilgruppe, welche diese Information erhielt
zeichnete, ausschließlich mit den erhaltenen Beschreibungen, wie die
Konstruktionen laut den Aussagen der anderen aussehen müssten. Um
schlussendlich die Richtigkeit dieser Zeichnung zu prüfen, machte die Gruppe im
Gelände mit der Kamera ein Foto, welches später mit den Zeichnungen verglichen
wurde. So sollte den Jugendlichen gezeigt werden, wie wichtig es ist, sich
unter anderem beim Funken möglichst präzise auszudrücken, dass selbst ein nicht
Anwesender ein möglichst genaues Bild von der Situation bekommt. Die gleiche
Prozedur wurde nach einem Gruppenwechsel noch einmal am Barfußpfad
durchgeführt.
Gruppe 2:
Auf dem
Dienstplan der Gruppe 2 stand heute „Schere (Stein, Papier)“. Nach einer lustigen,
durchaus gelungenen Hinführung zum Thema lernten die Jugendlichen heute etwas
über das Gerät Schere Spreizer. Im Einsatzfall wird dieses Gerät beispielsweise
benutzt um eine verletzte Person nach einem Autounfall aus einem Auto zu
retten, in welchem diese eingeklemmt ist. Da für das Betreiben des Schere Spreizer
Satzes auch ein Aggregat benötigt wird, wurde eine Wiederholung der vorherigen
Ausbildung, bei der genau das das Thema war,
durchgeführt. Im praktischen Teil durfte die zweite Gruppe das Gerät
auch einmal selbst ausprobieren. Beispielsweise quetschen sie mit dem Spreizer
Stahlrohre zusammen oder zerschnitten sie mit
Hilfe der Schere. Das Finale folgte schlussendlich mit dem Anheben einer
schweren Steinplatte. Junge Menschen mit schwerem Gerät.
Gruppe 3:
Mit dem
Fahrzeug der Infrastruktur und des T5 begab sich die dritte Gruppe zum
Steinbruch. Ihr Ausbildung trug den Titel „Metal vs. Stone“. Unter dieser
Überschrift verbarg sich der Lernabschnitt Mettall- und Gesteinsbearbeitung.
Unter
anderem verwendeten die Jugendlichen hierbei den Lukasheber. Vielleicht
altmodisch, jedoch sehr effektiv wurde auch der Umgang mit Hammer, Meisel und
Brechstange mit all ihren Tricks, Gefahren und Vorzügen erläutert. Natürlich
durften die jungen Helfer sich auch selbst einmal mit diesen Dingen austoben,
da der Steinbruch ja genügend Möglichkeiten dafür bot. Zur Vertiefung der
Metallbearbeitung wurden in der Praxis, nach vorrangegangener Erläuterung,
Gewindestangen geschnitten. Eindrucksvoll wurde gegen Ende noch der Trennjäger
von den Jugendbetreuern vorgeführt, da dieser von den Jugendlichen noch nicht
bedient werden darf.
Gruppe 4:
Unter
dem Dienstpunkt „Einsatz“ befand sich eine Kombinationsübung, in welcher die
letzten drei Übungen (Personensuche- und Rettung, Ausleuchten von Schadenslagen
und Arbeiten im und am Wasser) wiederholt und möglichst realistisch dargestellt
wurden. Mit Hilfe einer Rettungskette musste eine vermisste Person, die am Ufer
des Rheins zuletzt gesehen worden war, gefunden werden. Nachdem der
Aufenthaltsort der vermissten Person schließlich bestimmt war, wurde die
Schadenslage ausgeleuchtet und die leicht verletzte Person in die Trage
eingebunden, um vorschriftsmäßig abtransportiert werden zu können. Weil das
sehr gut funktioniert hatte, gab es zum Schluss als kleine Belohnung noch ein pädagogisches
Spiel welches sich „Spinnennetz“ nannte. Sieben Arbeitsleinen wurden zu eines
sehr langen verbunden. Die Jugendlichen stellten sich in einen Kreis und jeder
bekam einen Teil Leine in die Hand. So entstand Stück für Stück ein dichtes
spinnennetztartiges Gebilde am Boden. Eine Person legte sich in die Mitte
dieser Konstruktion und wurde von den Gruppenmitgliedern in die Luft gehoben.
Diese Übung diente zur Stärkung des Teamgeistes und veranlasste die Person in
der Mitte dazu, ihren Gruppenmitgliedern zu vertrauen und sich auf sie
verlassen zu können.
Bericht:
Corinna Aschenbach
Bilder:
Corinna Aschenbach, Markus Prommersberger, Christian Dietz