Schweres Gerät und feinste Technik 09.04.16

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Gruppe 1:

Das "schwere Gerät" aus dem Titel des Berichtes bezieht sich vor allem auch auf die heutige Jugendausbildung der ersten Gruppe. Sie beschäftigten sich heute mit Aspekten rund um die Thematik "Bewegen von Lasten".

Zweierteams suchten sich jeweils ein konkretes Gerät des Überthemas aus. Zur Auswahl standen ein hydraulischer Rettungssatz mit Schere und Spreizer, die schweren Hebekissen, der Greifzug und die beiden etwas kleineren Gerätschaften von Lukasheber und Büffelwinde. Nachdem die Aufteilung abgeschlossen war, begaben sich die Jugendlichen in die Recherche zu ihrer jeweiligen Gerätschaft. Hierzu hatte ihr Jugendbetreuer zuvor Infomaterial zusammengestellt. Es war ihre Aufgabe, sich über Aspekte wie zum Beispiel Aufbau, Unfallverhütungsvorschriften, Funktion usw. zu informieren.

Nachdem das erledigt war, ging es schließlich an die Praxis. Die Paare setzten sich hier mit ihren Geräten auseinander und präsentierten ihre theoretischen Ergebnisse, aber vor allem ihre praktischen Erkenntnisse.

Ein etwas anderer Ausbildungsansatz, der aber nach Feedback der Jugendlichen als sehr gelungen betitelt werden darf! 

 

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Gruppe 2:

Mit ebenfalls schweren Gerät beschäftigte sich die zweite Gruppe. Auf dem Dienstplan stand hier "Gesteinsbearbeitung". Da wir auf unserem Hof an der Unterkunft geeignete Steinplatten zur Verfügung haben. stellte gleichnamiger den heutigen Ausbildungsort. Das Material an diesem Ausbildungsnachmittag beanspruchte die Gruppe vom Fahrzeug unserer zweiten Bergung.

Zu Beginn konnte man allerdings auch von feinster Technik sprechen. Denn es galt zunächst die Platten mittels Hammer und Meißel zu bearbeiten, was einiges Fingerspitzengefühl und Präzision erforderte.

Anschließend kamen dann aber natürlich auch noch die schweren Geräte zum Einsatz. Zuerst der Wacker und danach das beeindruckende Kernbohrgerät. Dieses wird mit einer Wasserkühlung betrieben und ist immer wieder sehr faszinierend, da es Stein durchtrennt, als hätte dieser die Konsistenz von Butter. Immer wieder spannend anzusehen.

 

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Gruppe 3:

Um "Funken und Koordinaten" ging es bei Gruppe 3.

Nach einer kurzen Theorieeinheit ging es los. Der Jugendbetreuer hatte für seine Gruppe eine Art Schnitzeljagt vorbereitet. Zwei der Jugendlichen waren im Fahrzeug stationiert und gaben dem Rest der Gruppe außerhalb immer wieder neue Koordinaten, welche diese nach Ermittlung des betreffenden Ortes anlaufen mussten. Die Positionen innerhalb der Übung wurden natürlich gelegentlich getauscht.

Zum Glück, lässt sich sagen. Denn vor lauter Konzentration und Faszination für die Ausbildung merkten die Jugendlichen fast nicht, welche Strecke sie zur Fuß zurück legten. Unter anderem begaben sie sich vom Waldfriedhof zur Werner -Kirchhofer Realschule und anschließend zum Krankenhaus. Der Samstagsspaziergang  dürfte also hiermit abgehakt sein ;).

 

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Gruppe 4:

Da die Gruppen 4 und 5 sich den Einsatzort in Obersäckingen auf einer Waldlichtung teilten, begaben sie sich zu Beginn des Ausbildungsnachmittages gemeinsam mit den Fahrzeugen der Fachgruppe Infrastruktur und unserem T5 dort hin.

Die Gruppe 4 beanspruchte das Material für die Thematik "Pumpen" für sich.

Zunächst wurde von den Gruppenmitgliedern ein Auffangbehälter aufgebaut, welcher ca. 3000 Liter Wasser fassen kann. Anschließend wurde auf zwei verschiedene Pumpenarten eingegangen. Zum einen ging es um die Schmutzwasserkreiselpumpe, zum anderen um die Tauchpumpe. Da der Ausbildungsplatz einen Bach besitzt, wurden die Pumpen natürlich auch nacheinander in Betrieb genommen. Mit enormer Kraft beförderten beide Pumpen viele Liter Wasser aus dem Bach, über eine lange Schlauchverbindung bis in das Auffangbecken hinein. Auch dieses Szenario stellt sich immer wieder als besonders faszinierend heraus.

 

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Gruppe 5:

Die Gruppe 5 bediente sich vom Fahrzeug der Fachgruppe Infrastruktur mit allen Geräten rund um die Thematik "Beleuchtung".

Die Jugendlichen bekamen die Aufgabe, alles vom Fahrzeug zu nehmen und auf einer Materialablage abzulegen, von dem sie vermuteten, dass es der heutigen Thematik entsprach. Von kleinen Kopf- und Handlampen, über Babylampen, bis hin zu unseren großen Strahlern mit Stativen und den Powermoons fanden die jungen THW Helferinnen und Helfer mit kleinen Hilfestellungen alle Leuchtmittel.

Jedes der Geräte wurde gemeinsam erarbeitet, da schon auf einiges Vorwissen zurückgegriffen werden konnte. Am eindrucksvollsten gestaltete sich wahrscheinlich der direkt Vergleich  von  Strahler und Powermoon, anhand dessen deren Vor- und Nachteile und Einsatzmöglichkeiten erläutert wurde.

Obwohl wir sonst eher für Sonnenschein plädieren, war es heute in diesem Fall von Vorteil, dass der Himmel von Wolken bedeckt war. Dadurch und durch den weiteren starken Schatten, der durch die Bäume gespendet wurde, wurde die geleistete Arbeit der Ausleuchtung deutlich sichtbar. 

 

Bericht: Corinna Aschenbach

Fotos: Benedikt Kammerer,  Sherepreet Schwer, Johannes Kohlbrenner, Max Neumann, Tobias Matt, Matthäus Stütz

 

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