Mit atemberaubendem Schneckentempo von etwa 6 Kilometer in der Stunde, quälte sich das dampfende Ungetüm drei Stunden lang den Eggberg hoch, in die bergige und kurvenreiche Hotzenwaldregion. Die vom Laub und "Sturmgeäst" schmierig gewordene Strecke, erschwerte an manchen Stellen den Transport und die Überwindung des Höhenunterschiedes von mehr als 250 Meter zusätzlich.

Transportmeister Stefan Schulz (59) erinnerte sich beim abschließenden gemeinsamen Frühstück an 1994. Damals war er "Heulerfahrer". Es herrschten minus 18 Grad. Kühmoos lag im tiefsten Novemberwinter. Gestern peitschender Regen und orkanartige Böen.

Schulz spendete erleichtert seinen Nachfolgern, Helmut Weis (56) und Alexander Boss (40) für ihre sichere Fahrleistung großes Lob. Einer, der mit selbigen sparsam umgeht.

Überhaupt bleibt festzustellen, dass alle zur Verfügung stehenden Kräfte, beginnend bei der Polizei über das Technische Hilfswerk, den Kollegen der Straßenmeisterei, weiteren technischen Diensten einschließlich Ordnungsamt "klasse zusammen arbeiteten, was nicht überall der Fall ist", wie es im Abschlussgespräch mit dem SÜDKURIER die Transportingenieure Heiko Kussman und Kai-Uwe Rinza betonten.

Das THW Bad Säckingen war mit 10 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Mit rund 30 000 Watt Lichtleistung wurde der Bahnübergang ausgeleuchtet. Ein Lichtmast und 2 Powermoon sorgten für sicheres Arbeiten der Transportspezialisten.

Der Einsatz endete für die Helfer am Montagmorgen um 05.00 Uhr.

In der Nacht auf Freitag geht das ganze Spiel rückwärts. Dann kommt der alte Transformator vom Umspannwerk herunter.