Einsatz nach Brand 20.01.08

Vor einer Trafostation der Bad Säckinger Stadtwerke war Sperrmüll in Brand geraten.
Neben zwei Fahrzeugen, die nun Totalschaden sein dürften, war auch eine Trafostation der Stadtwerke in Mittleidenschaft gezogen worden. Eine Tür und das Tor zum 20 kva Trafo waren verbrannt. Da die Station weiter unter Strom stand, mußten beide Eingänge verschlossen werden. Nach Beendigungen der Lösch.- und Aufräumarbeiten der Feuerwehr Bad Säckingen wurden diese Arbeiten durch die Eigentumssicherungsgruppe verrichtet.
Im Einsatz waren
9 Helferinnen und Helfer
mit
Fachberaterfahrzeug
Eigentumssicherungsfahrzeug
GKW Infra mit Notstromanhänger 50 KVA
 
Bericht aus der Badischen Zeitung:
 

Erst brannte der Sperrmüll, dann die Trafostation Abo

Kleinbrand am Sonntagabend hätte sich zur Katastrophe ausweiten können, wenn die Feuerwehr nicht so effizient gewesen wäre

Von unserem Mitarbeiter Fred Thelen

BAD SÄCKINGEN. Am Sonntagabend wurde gegen 21 Uhr die Feuerwehrabteilung Bad Säckingen zu einem — wie es zunächst hieß— "kleinen Brand" alarmiert. Aus diesem Kleinbrand in der Sackgasse "Im Hof" wurde letztlich ein Schaden von mindestens 26 000 Euro, wobei das Feuer glücklicherweise nicht auf ein angrenzendes Farbenlager übergriff. Personen kamen nicht zu Schaden. Da die Brandursache ungeklärt ist, wird von Brandstiftung ausgegangen.

Bereits bei der Anfahrt erfuhren die Wehrkräfte, dass das Feuer vom Sperrmüll auf zwei Garagen übergegriffen habe, so dass 25 Feuerwehrleute mit vier Fahrzeugen zur Brandbekämpfung ausrückten. Am Brandort in der schmalen Sackgasse unweit der Sporthalle der Hindenburgschule brannte nicht nur eine größere Menge an Sperrmüll, darunter Sofas, Fahrräder, Wäscheständer und verschiedene Holzabfälle, die Flammen hatten zu jenem Zeitpunkt auch schon zwei Garagentore und zwei dort abgestellte Autos erfasst. Obwohl das Feuer sehr schnell von der Bad Säckinger Feuerwehr, die unter Kommandant Ralf Mutter an den Brandort ausgerückt war, gelöscht wurde, konnte nicht verhindert werden, dass die beiden relativ neuwertigen Fahrzeuge, ein Opel Vectra und ein Peugeot 206, total beschädigt wurden. Der Opel brannte fast komplett aus, vom Peugeot der Motorraum. Die Polizei schätzt allein diese Schäden auf eine Gesamtsumme von 17 000 Euro.

Die angebliche Doppelgarage, deren Tore ebenfalls lichterloh brannten, stellte sich bald als Trafostation der Stadtwerke heraus. Wie stark das Innere der Station zerstört wurde, müsse von einem Spezialisten geprüft werden, so Bernhard Matt von den Stadtwerken. Bisher müsse aber von einem reinen Gebäudeschaden und dem Ersatz der glasfaserverstärkten Kunststofftore von mindestens 5000 Euro ausgegangen werden, wobei das Dach noch nicht überprüft wurde. Matt: "Falls auch die Inneneinrichtung etwas abbekommen hat, müssen wir mit weiteren 30 000 Euro Schaden rechnen." Noch in der Nacht wurde die Trafostation vom Technischen Hilfswerk mit Holzplatten verschlossen. Von Glück sprach der Besitzer des unmittelbar an die Trafostation angrenzenden Gebäudes, Peter Borho, wo immerhin Fassadenschäden von rund 4000 Euro entstanden. Hinter der zur Straße geschlossenen Fassade lagerte der Malerbetrieb nämlich seine Lacke, Farben und andere hoch brennbare Flüssigkeiten, so dass der zuerst gemeldete "Kleinbrand" sich durchaus zu einer regelrechten Katastrophe hätte ausweiten können.

 

 

    Detailansicht
    Detailansicht
    Detailansicht
zurück 1 vor
zurück